Die meisten Konzepte der Ernährungsberatung legen den Schwerpunkt vor allem auf die Ernährungsumstellung. Andere Aspekte, welche Einfluss auf die Ernährung haben, werden oft vernachlässigt. Häufig beklagen darum Ratsuchende, dass die Erfolge nicht durchschlagend oder nur von kurzer Dauer sind.
Ohne eine intakte Bakterienflora im Darm, kann unser Immunsystem nicht wirkungsvoll funktionieren. Langanhaltende Fehlernährungen und Fehlresorptionen, Schleimhautirritationen führen zu einer Selbstvergiftung, bei der durch Gärung und Fäulnis im Darm gebildete Toxine, die Darmwand durchdringen und in den Organismus aufgenommen werden. Dies ist Ursache zahlreicher, chronischer Erkrankungen.
Bei Magen-Darmerkrankungen handelt es sich selten um einen rein organischen Prozess, sondern häufig auch als Ausdruck einer seelischen Befindlichkeit und damit verbundenen somatischen Reaktion. Im Magen-Darmbereich werden häufig Konflikte ausgetragen, die längst verdaut hätten werden sollen. Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen dem Kontakt von innen nach aussen und aussen nach innen.
In der Ernährungspsychologischen Beratung geht es darum, seiner Ernährungsbiographie auf die Spur zu kommen. Das Modell geht davon aus, dass nicht nur unser gegenwärtiges und zukünftiges Essverhalten mit allen Konsequenzen für Gesundheit, Lebensstil und Selbststeuerung seine Wurzeln in unserer Vergangenheit hat, sondern wir diesbezüglich auch viel über unsere Persönlichkeit erfahren. Nicht von ungefähr, prägen heute Essgewohnheiten Lebensstile und umgekehrt.